Wo man sich trifft: Blick ins Bildungs- und Forschungszentrum FORUM UZH, das 2029 fertiggestellt werden soll.
Wo man sich trifft: Blick ins Bildungs- und Forschungszentrum FORUM UZH, das 2029 fertiggestellt werden soll.

Personal und Infrastruktur

Die Arbeits­kultur gemein­sam weiter­entwickeln

Arbeit an der UZH heisst primär Zusammen­arbeit. Die UZH verbessert die Rahmen­beding­ungen dafür – digital, organi­satorisch und räumlich.
 

Neue Techno­logien, digitale Platt­formen und zunehm­ende Mobilität prägen die Lern- und Arbeits­welten der UZH-Ange­hörigen. Damit die UZH als Bildungs­institu­tion sowie als Arbeit­geberin attraktiv bleibt, entwickelt sie ihre Support­strukturen und ihr Raum­angebot nutzer­innen- und nutzer­gerecht weiter. Interne Abläufe und Services sollen noch effizienter organi­siert werden. Dafür ist der Auf­bau einer quali­tativ hoch­wertigen Daten­haltung und eines koordinierten Daten­managements eine Voraus­setzung.

Weg­weiser Richtung digitale Zukunft
Die UZH hat sich in Forschung und Lehre zum Thema «Digitale Trans­formation» prominent posi­tioniert und verfügt in den Reihen ihrer Ange­hörigen über ein grosses Spek­trum an Fähig­keiten und Wissen im Umgang mit digitalen Techno­logien. Um diese Kompe­tenzen weiter zu stärken und den Einsatz digitaler Techno­logien für Forschung, Lehre und Services zu koordi­nieren und zu beschleunigen, verabschiedete die Universitäts­leitung 2023 eine Digital­strategie. Zudem setzte sie ein sieben­köpfiges Digital Strategy Board ein, das die Universitäts­leitung in strate­gischen Fragen der Digita­lisierung berät und bis Früh­jahr 2024 eine Umsetz­ungs­agenda erarbeitet. Die Digital­strategie wurde unter Einbezug der UZH-Ange­hörigen entwickelt. Sie skizziert Ziel­bilder, denen sich die UZH in den nächsten Jahren schritt­weise annähern will und gibt den Rahmen vor, in dem der Transfor­mations­prozess erfolgen soll.

Fitness­programm fürs HR
In direktem Bezug zur Digital­strategie der UZH steht das Projekt «HREvolution». Ziel ist, dass alle Mitarbei­tenden der UZH effiziente und – wo sinnvoll – durch­gängig digita­lisierte HR-Dienst­leistungen erhalten. Dazu werden zentrale und dezentrale HR-Services mit Blick auf die gesamte HR-Organi­sation besser aufein­ander abge­stimmt. Auf­gaben, Kompe­tenzen und Verant­wortungen werden geklärt. Zudem wird der Berufungs- und Verhand­lungs­prozess so weiter­entwickelt, dass er für angehende Profess­orinnen und Profess­oren der UZH effi­zient, fair und trans­parent ist und die strate­gischen Interessen der UZH unter­stützt. Die ersten Projekt­arbeiten wurden 2023 abge­schlossen, die Umsetz­ung beginnt im Verlauf des Jahres 2024.

Raum für ver­netzte Zusammen­arbeit
Neu- und Umbau­projekte sind für die UZH eine Chance, Räume zu schaffen, die eine vernetzte Zusammen­arbeit ermög­lichen. Das Bildungs- und Forschungs­zentrum FORUM UZH wird dies­bezüglich neue Mass­stäbe setzen. Im März 2023 bewilligte der Zürcher Kantons­rat den Objekt­kredit für das Gross­projekt, und im September wurde das Bau­gesuch einge­reicht. Ein weiterer bedeu­tender Schritt war 2023 der Ab­schluss des Projekt­wettbe­werbs für das PORTAL UZH. Das Forschungs- und Lehr­gebäude spielt im Zusammen­hang mit der Instand­setzung und der Erwei­terung des Campus Irchel eine Schlüssel­rolle.

Die UZH fördert den offenen und kreativen Aus­tausch und schafft dafür geeignete Umgeb­ungen.

Finanzen organi­sieren

Zur ziel­gerichteten Planung zukünftiger Entwick­lungen müssen Fakultäten, Institute und zentrale Abtei­lungen ihre finanziellen Möglich­keiten optimal nutzen. Bisher organi­sierten die 300 Einheiten der UZH ihre Finanzen eigen­ständig. Das hat sich im grossen Ganzen gut bewährt. Die hetero­gene Finanz­organi­sation ist jedoch weniger effizient, sobald eine Einheit neue Schwer­punkte setzen will oder wenn sich neue Instituts- oder Geschäfts­leitende in der UZH zurecht­finden müssen. Die UZH entwickelt deshalb ihre Finanz­organisation weiter. Ziel ist es, die finan­zielle Führung aller Ein­heiten, seien sie gross oder klein, zu erleichtern und ein universi­tätsweit einheit­liches Verständnis finan­zieller Steue­rung zu schaffen. 
Um dies zu erreichen, wird die Finanz­organi­sation der UZH modular struktu­riert. 2023 wurden im Rahmen des Projekts «Finan­zielle Führung UZH» vier standar­disierte Rollen­profile und drei Umsetzungs­modelle definiert: Unter­schieden wird zwischen einer Leitungs­rolle, dem Prozess­management, dem Ressourcen­management und der Finanz­admini­stration. Die Rollen können je nach Um­setzungs­modell voll­ständig von Mitarbei­tenden einer Einheit über­nommen oder teil­weise an andere Ein­heiten delegiert werden. 2024 beginnt die Umsetz­ungs­planung, in der alle Einheiten das für sie passende Modell wählen und die Rollen zuge­ordnet werden. Die modulare Finanz­organisation bringt Effizienz­gewinne und entlastet die Führungs­personen. Sie vereinfacht die Einarbei­tung neuer Mitarbei­tender sowie den Wechsel von Mitarbei­tenden von einer Einheit zu einer anderen. Sie begünstigt zudem den Wissens­transfer zwi-schen den Mitarbei­tenden mit finanziellen Support­aufgaben.

Gut führen

Für die Qualität der Zusammen­arbeit ist gute Führung grund­legend. Die UZH hat in den vergangenen Jahren ihre Weiter­bildungs­angebote zur Förderung der Führungs­kompe­tenzen ihrer Ange­hörigen ausge­baut und unter dem Dach der 2022 ins Leben gerufenen «Leader­ship and Gover­nance Academy» vereint. 2023 wurde ein Leader­ship-Programm für neube­rufene Professor­innen und Professoren lanciert – mit spezi­fischen Ergänz­ungskursen für hoch­qualifi­zierte Ange­hörige der Medizi­nischen und der Vetsuisse-Fakultät.

Räume gemein­sam planen

Die UZH verab­schiedete 2023 eine Strategie für das Bau- und Immo­bilien­management bis ins Jahr 2032. Diese soll eine in jeder Hinsicht nach­haltige Raum­entwick­lung sicher­stellen. Sie legt grosses Gewicht auf den Einbe­zug künftiger Nutzer­innen und Nutzer sowie die Zusammen­arbeit mit Partnern der UZH im öffentlichen Sektor und in der Wirt­schaft. Dieser partizi­pative Planungs­ansatz korrespon­diert mit dem Ziel, Räume so zu gestalten, dass sie eine vernetzte Zusammen­arbeit ermög­lichen.
Im Zuge der Nutzungs­planung des FORUM UZH wurde diese Strategie bereits umge­setzt. Das zukünftige Haupt­gebäude der UZH umfasst Raum­funk­tionen wie Lehre, Lernen, Forschung, Sport, Gastro­nomie und öffentliche Veran­staltungen. Indem es die verschiedenen Zweck­bestimm­ungen mitein­ander verschränkt, wird es ein Ort des Aus­tauschs – sowohl zwischen Forschenden, Dozie­renden und Studierenden als auch zwischen Wissen­schaft und Gesell­schaft. An der Nutzungs­planung, die 2023 abge­schlossen werden konnte, waren die zukünf­tigen Nutzer­innen und Nutzer in 50 Arbeits­gruppen vertreten, wodurch integrative Lösungen gefunden wurden (siehe auch «Studium und Lehre»).

Open Science fördern

Die UZH engagiert sich für eine offene Wissen­schafts­kultur und arbeitet dazu auch mit anderen Hoch­schulen zusammen. So beteiligte sie sich 2023 am Open Access Strategy Review auf Bundes­ebene. Ein Fokus lag dabei auf dem Rechts­rahmen für wissen­schaft­liche Publika­tionen: Unter der Leitung der UZH wurde u.a. ein Gut­achten zu einem möglichen Zweit­veröffent­lichungs­recht erstellt. Um das Publikations­wesen wieder stärker in der Akademie zu verankern, baute die UZH 2023 im Sinne des Open-Access-Gedankens ihre Zeit­schriften­plattform HOPE und das Reposi­torium ZORA aus. 
Ein weiteres Anliegen der UZH im Zusammen­hang mit Open Science ist die gemein­same Daten­nutzung in der Forschung gemäss der FAIR-Prinzipien: Daten sollen auf­findbar, zugänglich, inter­operabel und wieder­verwend­bar sein. Ein bedeutender Schritt war dies­bezüg­lich die Lancierung des Language Repository of Switzer­land (LaRS). Es basiert auf SWISSU­base und ist ein disziplinen­spezifisches Reposi­torium für Forschungs­daten von Linguisten, das national genutzt werden kann und die FAIR-Prinzipien erfüllt. Viele Forschende der UZH warben 2023 im Bereich Open Research Data erfolg­reich Dritt­mittel von swiss­universi­ties ein, um in ihren jeweiligen Forschungs­gebieten die FAIR-Prinzi­pien zu imple­mentieren. Um UZH-Forschende beim Daten­management zu unter­stützen, wurde ein aus 20 Sach­verständigen bestehendes «Data Stewards Net­work» gebildet. Verschiedene Veran­staltungen förderten zudem den kritischen Aus­tausch zum Thema «offene Wissen­schafts­kultur» an der UZH.
 

Biblio­theks-Partner­schaft stärken

Die Universit­ätsbiblio­thek (UB) und die Zentral­biblio­thek (ZB) stärken ihre bereits bestehende Partner­schaft, um die Informa­tionsver­sorgung für Forschung, Lehre und Studium an der UZH zu gewähr­leisten und weiter­zuentwick­eln. In einer gemein­samen Strategie legten sie 2023 fünf Schwer­punkte fest: «Open Science unter­stützen», «Wissen­schaft und Gesell­schaft vernetzen», «Digitale Kompe­tenzen fördern», «Räume neu denken», «Mitarbei­tende und Strukturen entwickeln». Die Umsetz­ung erfolgt 2024 bis 2027 in Phase III des Projekts «Aufbau Universi­tätsbiblio­thek».

Campus

Teams an der UZH

Gute Teams teilen gemein­same Vorstell­ungen über ihre Arbeit. Sie kennen ihre Ziele und reflek­tieren, was sie tun. Es gelingt ihnen, unter­schiedliche Bedürf­nisse und Erwart­ungen in Einklang zu bringen. Entdecken Sie, wie UZH-Ange­hörige erfolgreich zusammen­arbeiten.

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